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Freiheit vom inneren Kritiker

Freiheit vom inneren Kritiker

Freiheit finden von deinem inneren Kritiker

 

ich kann mich an den Moment erinnern, als ich das erste Mal die Webseite von
Dr. Martin Shaw und seiner Westcountry School of Myth öffnete. 
Da war eine Zeichnung und da stand ein Satz. 

Das war das erste Mal, dass jemand mit so wenigen Worten mein Vertrauen gewonnen und meine Vorstellungen auf den Kopf gestellt hat. 

Und zwar meine Konzepte davon, wie man eine richtige Homepage schreibt.
Was man wann und zu wem zu sagen hat...
Da gab es keinen Punkt A oder B, kein Versprechen, kein Ergebnis
keine Zielgruppe, keine Experten.
Keine künstliche Knappheit, keinen Leadmagneten. 
 
Und dennoch, mein Herz, meine Neugierde waren sofort dabei. 
Denn es gab es eine Einladung, der ich folgen wollte. 

"Imagine a monastary run by pirates...." 
(stell dir das ganze vor wie ein Kloster, das von Piraten geführt wird) 


(Die Seite sieht heute anders aus, Shaw ist aber immer noch ein mächtiger Schamane. - das heisst, er ist jemand, dessen Sprache die Fähigkeit hat, Bewusstsein zu verändern) 


Der Moment war so wichtig für mich, weil nach mehreren Jahren Business-Trainings in der Online-Welt war ich weiter weg von mir als je zuvor. 
Ich sass in einem Gefängnis von "richtig machen". 
Ich war der Vorstellung auf den Leim gegangen, dass es sichere, richtige Methoden gibt zu kommunizieren. Die 5 Punkte Pläne, die richtige Strategie, die NLP Techniken, die Überzeugungs- oder Verführungsstrategien. 

Natürlich gibt es Momente, in denen wir strategisch denken und handeln müssen.
Aber nicht zu früh. Nicht, wenn es um die Fragen geht:
Was sind die grösseren Themen, denen ich diene?
Was ist mein Beitrag für eine neue Welt?
Warum bin ich, mit all meinen Umwegen und Verletzungen wichtig für unsere Zukunft? Wer bin ich und wie will ich leben?
Traue ich mich wirklich zu sagen, was ich fühle und denke? 

Ich beobachte immer wieder, dass viel Verzettelung und Prokrastination davon kommt, dass wir zu früh versuchen, Dinge richtigzumachen, bevor wir unsere ganz eigene Kraft verstehen. 

Richtigmachen / Perfektion sind eine Einladung für unseren inneren Kritiker, die Führung zu übernehmen. Der nämlich liebt es, uns endlos an der Longe im Kreis herumzuführen in dem Versuch, Dinge fehlerfrei zu tun. 

So viel Schönheit, Innovation, Klarheit und Inspiration gehen verloren,
wenn wir versuchen, narrensichere Erfolgskonzepte zu finden und
zu früh auf unsere Business-Ideen zu übertragen.
Ganz zu schweigen davon, dass wir uns selbst dabei abhandenkommen.  

Wenn unser innerer Kritiker die Führung übernimmt, sind wir im Modus von Gehorsam. Und das kreiert eine Menge Probleme in Bezug auf unsere Business-Klarheit und unsere Arbeit: 

- Wir haben kein echtes Verständnis unserer authentischen Power, weil wir mit unserer Energie im Aussen den Horizont nach Anerkennung und potenzielle Gefahr abscannen. 
- wir machen unseren Punkt B (also die Antwort auf die Frage, wo die Arbeit mit dir hinführt) im Business zu perfektionistisch, zu anspruchsvoll. Wir glauben, wir müssen den Himmel auf Erden versprechen, damit jemand mit uns arbeitet. Und fürchten insgeheim, dass andere merken können, dass wir selbst nicht immer im Himmelsblau leben. 
- und wenn wir selbst an der Superego Longe festhängen, ist das Risiko gross, dass wir auch unsere Klienten an diese Leine hängen wollen. Sie sollen Fortschritte machen, uns vertrauen, die "Hausaufgaben" machen. Wir wollen, dass sie gut performen und sich im Coaching-Prozess anstrengen. Wir stecken in einer Objektbeziehung mit uns selbst und unseren Klienten fest. Anstatt zu erkennen, dass unser Arbeits-Feld vielleicht nicht sicher genug ist, weil wir selbst nicht in einem reguliertem Zustand sind, betrachten wir Klienten als nicht coachbar oder im Widerstand, oder nicht engagiert genug. 
- aus der Angst, nicht zu genügen entsteht das typische Positionierungs-Dilemma: wir selbst falten uns zusammen und machen und klein, weil wir unsere Kraft nicht verstehen. Aber die Positionierung ist viel zu schwarmmig, weil wir es zu vielen Menschen recht machen wollen. 
- Wir schreiben und kommunizieren von unserem inneren Kritiker aus. Und das gibt diese Texte, die sicher sind, die zu Verführung greifen müssen, die irgendwie schon tausend Mal so gelesen wurden und deren Sequenzen bekannt sind. 

Dein innerer Kritiker verlangt makellosen Einsatz von dir.  
Doch wenn dein innerer Kritiker schreibt, hat er nicht die Kraft,
Bewusstsein in deinen Lesern zu shiften, neue Perspektiven zu eröffnen, alte Fesseln zu sprengen und Einladungen an den ungezähmten Teil in uns auszusprechen. 

Wenn du im richtig-mach-Modus bist, wirst du dich vermutlich mega anstrengen, wenig Wirkung erzielen und viel an dir zweifeln. Von fehlender Freude und Erfüllung ganz zu schweigen. Richtig-Machen wollen ist letztendlich ein Gefängnis für dich und deine Klienten. 

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Was hilft uns aus dem Anstrengungs- und Richtig-Mach-Modus heraus?


Dein Business muss gross genug für dich sein. So gross, dass du mit deinem Licht und deinem Schatten, deinen Wegen, Umwegen, Vorlieben, deinem wilden Herzen, den verrückten Entscheidungen drin Platz hast. So gross, dass dein innerer Kritiker dir nicht mehr den Boden unter den Füssen wegziehen kann.

Willst du mich besser kennenlernen?

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